Haben unsere Bürgerinnen und Bürger doch nicht nur den Fortschritt abgewählt, sondern auch noch den Rückschritt hinzu?
Die Demokratische Initiative Eichsfeld war stolz auf das, was Landrat Dr. Werner Henning für den Landkreis Eichsfeld oder Bürgermeister Marko Grosa für die Stadt Leinefelde-Worbis im regionalen Planungsausschuss Nordthüringen, zum Thema „Windparkanlagen“ erreicht hatten. Doch plötzlich ist alles anders.
Zu vielen Themen glauben unsere Bürgerinnen und Bürger fest daran, dass mit den Neuwahlen und dem vermeintlich verschwundenen Einfluss der Grünen auch deren Themen verschwunden sind. Doch die Beschlüsse sind noch da und scheinen uns nun, wie eine Lawine zu überrollen, weil wir in den Gremien zu schwach geworden sind. Das Einzige, was uns in der Vergangenheit vor überzogen vielen Windkraftanlagen im Eichsfeld schützen konnte, waren starke Vertreter im regionalen Planungs-ausschuss. Zweifelsohne hatten wir die, denn bei allem Protest zu den verbliebenen Anlagen im Eichsfeld, gab es einen gelungenen Kompromiss für die Teilnahme an solchen Projekten, unter größtmöglicher Schonung unseres Landkreises.
Allein in der Stadt Leinefelde-Worbis waren fünf Windparkanlagen geplant und es gelang, diese Absichten auf nur eine Anlage zu reduzieren. Die Gegenargumente für den windreichen Kaltohmfelder Standort hatten zu wenig Gewicht.
Die Stadt Leinefelde-Worbis hat dann zum Schutz ihrer Bürger aber sofort einen Bebauungsplan in die Wege geleitet, mit dem allein sie auf die Menge, Höhe, Art und Position der Windräder Einfluss nehmen konnte. Es war zwar bedauerlich, dass ein Teil der Bürger, dies als Unterstützung für die Windparkbetreiber sahen und nicht als Schutz vor ihrer Beeinträchtigung, dennoch war es ein Erfolg, dass nur noch über diesen einen Standort geredet werden musste.
Nun aber gibt es im Stadtgebiet von Leinefelde-Worbis fünf weitere Standorte und ungleich mehr im gesamten Landkreis, die alle samt Protest erfahren.
Eine erste Wortmeldung der Demokratischen Initiative Eichsfeld gab es dazu im Stadtrat, die zwar von der Presse nicht so wirklich zielführend wiedergegeben wurde, sich aber im Protokoll der Stadtratssitzung recht realistisch wiederfindet:
„Herr Grosa fragt sich, was da schief gelaufen ist, dass es wieder fünf Windvorranggebiete gibt. In seiner Amtszeit war er Mitglied der Planungsgemeinschaft und er hat sich fünf Jahre lang mit dem Thema auseinandergesetzt. Der Stadt ist es damals gelungen, dass von sieben Vorranggebieten ein Gebiet oberhalb von Kirchohmfeld übrig geblieben ist.
Darüber wurde damals ein B-Plan erarbeitet, um die Bürger zu schützen. Er hatte gehofft, dass dieser Wahnsinn nun vorbei ist und möchte wissen, auf was für einer rechtlichen Grundlage das beruht.“
Die Demokratische Initiative Eichsfeld unterstützt alle über den vormaligen Planungs-stand hinausgehenden Proteste und Initiativen gegen die Verschandelung unseres heimatlichen Landschaftsbildes und gegen den überholten Wahnsinn der grünideolo-gischen Windparkkultur!
Windparkanlagen, die noch vor drei Jahren als nicht erforderlich eingestuft und verhindert worden sind, sollen auch weiterhin nicht erforderlich bleiben und verhindert werden. Die Stromerzeugung für unseren Landstrich gehört auf breite Schultern der Energieherstellung und gehört nicht auf hohe Türme mit tiefen Fundamenten in der heimatlichen Erde, von denen im Eichsfeldlied nichts geschrieben steht!
Eure Demokratische Initiative Eichsfeld

