Wir, die Demokratische Initiative Eichsfeld haben auch das Thema der Stärkung und Mitverantwortung für die regionalen Landwirtschaftsbetriebe und die Verhinderung des Ausverkaufes der regionalen Landwirtschaft im Blick!
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
DIE Demokratische Initiative Eichsfeld freut sich sehr über Fragen an uns und gern möchten wir Ihnen auch zu diesem Punkt in unserem Wahlprogramm die gewünschten näheren Erläuterungen geben.
Einige Kommunen denken Ihre Region ohne die Landwirtschaft und das, obwohl man so viele gemeinsame Themen hat und sich in so vielen Bereichen gegenseitig unterstützen könnte. Kommunen können für regionale Wirtschafts-, Rad und Wanderwege Förderungen bekommen, die Waldbewirtschafter neben dem Forst auch aber selten unsere Landwirtschaftsbetriebe, für die eine Unterhaltung der Wege in unserer Landschaft allein kaum zu leisten ist. Diese Betriebe helfen jedoch gern dabei, haben Technik und ein gemeinsames Interesse am Wegebau. Miteinander reden und Interessengemeinschaften zu bilden, hilft also allen. Im Winter ruht die Landwirtschaft auf den Feldern und die Technik steht da, welche die Kommune bspw. für einen Winterdienst so gar nicht vorhalten kann. Es gibt viele Aufgaben, in denen man sich gegenseitig unterstützen könnte, wenn es gewollt ist. Die DIE will das.
Es gibt aber noch ein anderes Thema, dass unserer letzten Landesregierung, wie auch uns am Herzen lag. Es geht darum, den Ausverkauf unserer landwirtschaftlichen Flächen ins Ausland zu stoppen. Vor allem, wenn Ihnen das Thema überhaupt noch nicht bewusst war, lesen Sie richtig!
Es sind eine Menge „Strohmänner“ unterwegs, die für namentlich gut bekannte niederländische Konzerne landwirtschaftlich genutzte und bis dahin in Privatbesitz befindliche Flächen suchen, um sie über Umwege ins Ausland zu verkaufen. Oft fehlen die Betriebsnachfolger der vormalig kleineren Privatbetriebe oder es interessiert allein der erzielbare Preis, auch bei fortgeführten ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften.
In der Präambel eines jeden landwirtschaftlichen Studiums in der DDR wurde vermittelt, dass die Ernährung der Bürger des Landes zu den wichtigsten Aufgaben des Staates gehört und dies insbesondere in Zeiten von Ausnahmezuständen.
Was aber soll werden, wenn sich die landwirtschaftlichen Flächen in Krisen- oder Kriegszeiten gar nicht mehr in deutschen Händen befinden? Wie will man dann einen solchen Versorgungsauftrag noch erfüllen und wer bestimmt dann dafür den Preis?
Deshalb suchte man in der letzten Legislaturperiode sogar in Thüringen nach Wegen, dem Ausverkauf der Flächen Einhalt zu gebieten. Eine Überlegung war auch, solche zum Verkauf anstehende Betriebe in kommunale Strukturen zu überführen. In der Stadt Leinefelde-Worbis hat das zum ersten Mal stattgefunden. Gute Gründe für eine mindestens bessere Zusammenarbeit mit den kommunalen Strukturen gibt es überall. Dafür sind wir mit angetreten. Wir wollen beraten, unterstützen und wo es geht auch gern bei der Gestaltung solcher neuen Strukturen helfen.
Die noch verbliebenen deutschen Landwirtschaftsflächen müssen dauerhaft im deutschen Eigentum verbleiben!